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Carl August Hauser

* 24. September 1854; † 21. März 1928 

Biographie

Am 21. März 1928 verschied in Freiburg i. Br. C. Aug. Hauser, ein um die deutsche Uhrenindustrie sehr verdienter Mann. Am 24. September 1854 als Sohn des Fabrikanten Eduard Hauser in Lenzkirch geboren, kam er nach Freiburg i. Br. in die Lehre zu dem bekannten Uhrmachermeister J. H. Martens, späterem ersten Lehrer der Uhrmacherschule Furtwangen. Die dort erworbenen Kenntnisse erweiterte Hauser durch mehrjährige praktische Tätigkeit in La Chaux-de-Fonds, Le Locle und Cortebert. Im Jahre 1875 wurde er in die technische Leitung der von seinem Vater gegründeten Uhrenfabrik Lenzkirch berufen. Ein Vierteljahrhundert hindurch galt sein Wirken der Verbesserung und fabrikationsmäßigen Herstellung der deutschen Großuhr, und wenn das Fabrikat Lenzkirch in der ganzen in- und ausländischen Fachwelt den besten Ruf errang, so ist dies in erster Linie mit das Verdienst von C. Aug. Hauser, dem vorbildlichen Konstrukteur und Organisator. Aus internen Gründen gab er den ihm vertrauten heimatlichen Wirkungskreis auf und fand im Jahre 1900 in der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik, Schramberg, ein neues Arbeitsfeld. Zehn Jahre lang stand er diesem Betriebe als technischer Leitervor und befruchtete die Fabrikation der Großuhren amerikanischen Systems durch sein Wissen und seine Erfahrungen, Hauser verstand es einerseits, sich als Leiter der Betriebe durch Bestimmtheit und Ruhe sowie durch seine liebenswürdige Art Achtung und Sympathie bei Kollegen wie Arbeitern zu erwerben, andererseits durch Arbeitsfreudigkeit und zähen Fleiß allen zum Vorbild zu werden. Im Jahre 1910 trat er in den Ruhestand und verzog nach Freiburg i. Br., bis zu seinem Tode immer noch beratend und schaffend für die Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik tätig. Eine Herzschwäche machte nach überstandener Operation seinem arbeitsreichen Leben ein plötzliches Ende. Alle, die ihn gekannt, werden dem liebenswürdigen Manne ein treues Andenken bewahren.

Sonstiges

Sohn von Eduard Hauser.

Quellen

Deutsche Uhrmacher-Zeitung 1928 (Jahrgang 52, Nr. 17, Seite 313) 

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